Hallo Pitassa,
ja, Traum versus Realität... - der ganz normale Alltagswahnsinn.
Aua. Dann frag Dich aber lieber nicht, wie oft ich mir schon auf die Hände und Finger gesemmelt habe...
Einmal in der Woche aufgeschürfte Fingerkuppen waren, nachdem sie gerade wieder abgeheilt waren Alltag in der ersten Ausbildung.
Man könnte dann noch erweitern um abgequetschte Fingerkuppen, verstauchte Zehen, Bleivergiftung, an Gerüsten im Winter festgefrorene Hände, die immerwährende Gefahr, abzustürzen oder sich Finger und Zehen abzuquetschen, oder von herabfallenden Gegenständen erschlagen zu werden, von einem zurückschnellenden klemmenden Winkeltrennschleifer erschlagen oder ernsthaft verletzt zu werden oder eines Tages an Silikose zu sterben - aber zum Glück ist alles dann doch einigermaßen glimpflich verlaufen bis heute und das ist auch gut so.
Für irgendetwas müssen der Besuch der Fachoberschule für Gestaltung, eine Ausbildung zum Steinmetzen und Steinbildhauer, eine Ausbildung zum Holzbildhauer, eine Weiterbildung zum Holzbildhauermeister, viele viele Jahre als autodidaktischer Theaterplastiker und Puppenbauer in der semiprofessionellen Amateurtheaterszene und ein Aufbaustudium im Bereich der Darstellenden Künste nebst einer Tätigkeit als Lehrer für Arbeitslehre ja gut gewesen sein...
Vergleiche Dich also bitte nicht zu sehr, denn jeder hat seinen ganz eigenen Weg und es ist ganz wunderbar, dass Menschen auf ihre ganz eigene Art und Weise Spezialist/innen sind.
Nicht auszumalen, wie langweilig (und brotlos) es wäre, wenn jeder alles könnte.
Außerdem müsste ich mich dann berechtigterweise fragen, weshalb ich das kleine (und ursprünglich teure) me. vor meinem Namen führen darf.
Mein alter Ausbilder, von Beruf Steinmetz, hätte jetzt vermutlich nur schelmisch gegrinst, und einen flotten Spruch gelassen, um dann vergnügt weiterzukloppen...