Steinkistengrab von Heerstedt

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Pitassa
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Steinkistengrab von Heerstedt

Beitrag von Pitassa »

Das Steinkistengrab von Heerstedt

Das Historische Museum Bremerhaven zeigte vom 09. April bis 12. Juni 2022 in der Kabinettvitrine auf der Galerie - neben Nachahmungen - auch originale Fundstücke, welche 2021 an das Museum zurückgegeben wurden, nachdem sie 75 Jahre lang als "vernichtet" galten. Seit 1946 vermeintlich ebenfalls bei einem Brand verloren geglaubt, wurden die kostbaren Fundstücke nun erstmals wieder der Öffentlichkeit präsentiert. Konzipiert wurde die Ausstellung von Paul Rohde. Das gänzlich unberührte, zur Stader Gruppe gehörende Steinkistengrab von Heerstedt wurde bereits 1938 von Bauern bei der Sandentnahme entdeckt.

Link : https://www.historisches-museum-bremerh ... -heerstedt

Mail : info@historisches-museum-bremerhaven.de

Gezeigt wurde offenbar auch eine Nachbildung der mit einem prächtigen Stern versehenen Holzschale von Heerstedt, welche 1961 von Gert Schlechtriem, nach einer Vorlage des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz, angefertigt wurde. Motive dieser Art sind sonst nur in Skandinavien und Dänemark bekannt, weshalb man dieses Grab für gewöhnlich dem Nordischen Kulturkreis zurechnet.

Link : https://journals.ub.uni-heidelberg.de/i ... view/31057 (mit der Möglichkeit eines Volltext Downloads)

Eine sehr schöne Aufnahme des 1938 in situ vorgefundenen Steinkistengrabes findet sich :

Link : https://www.bremerhaven.de/de/aktuelles ... 25933.html

Ort der Ausstellung :

Morgenstern-Museum am Geestemünder Yachthafen

Weiterführende Literatur :

Probst, Ernst : Die Stader Gruppe - 700 Jahre in der Bronzezeit, München 2010.

Fischer, Ulrich : Zu der bronzezeitlichen Holzschale von Heerstedt im Kreis Wesermünde. In : Jahrbuch des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz, Bd. 1, Mainz 1954.

War zufällig jemand vor Ort ? :hallo:
Dateianhänge
Holzschale von Heerstedt. Quelle : Ulrich Fischer : Zu der bronzezeitlichen Holzschale von Heerstedt im Kreis Wesermünde. In : Jahrbuch des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz, Bd. 1, Mainz 1954, S. 25, Abb. 5. Open Access. Lizenz : CC BY SA 4.0.
Holzschale von Heerstedt. Quelle : Ulrich Fischer : Zu der bronzezeitlichen Holzschale von Heerstedt im Kreis Wesermünde. In : Jahrbuch des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz, Bd. 1, Mainz 1954, S. 25, Abb. 5. Open Access. Lizenz : CC BY SA 4.0.
Holzschale von Heerstedt. Quelle : Ulrich Fischer : Zu der bronzezeitlichen Holzschale von Heerstedt im Kreis Wesermünde. In : Jahrbuch des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz, Bd. 1, Mainz 1954, S. 25, Abb. 5. Open Access. Lizenz : CC BY SA 4.0
Holzschale von Heerstedt. Quelle : Ulrich Fischer : Zu der bronzezeitlichen Holzschale von Heerstedt im Kreis Wesermünde. In : Jahrbuch des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz, Bd. 1, Mainz 1954, S. 25, Abb. 5. Open Access. Lizenz : CC BY SA 4.0
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Re: Steinkistengrab von Heerstedt

Beitrag von ulfr »

Danke für den link, aber Bremerhaven isn büschn weit wech ... war leider nicht da.

Schade, die Schale ist sehr hübsch, wäre sicher auch mal einen Nachbauversuch wert. Aber schon die Materialbeschaffung wäre nicht ganz einfach: Laubbaumwurzelholz, 30 cm Ø, dazu die Bronzestifte und das Zinnblech ... Die Frage wäre auch, ob die Schale aus dem frischen Holz herausgeschnitzt oder ob getrocknetes Holz verwendet wurde. Letzteres wäre viel schwieriger, wenn Bronzewerkzeug verwendet wurde, gerade bei härteren Hölzern wie Esche oder Ahorn, würde allerdings die Gefahr des Reißens verringern. In dem Zusammenhang wundert mich auch, dass vergleichbare Schalen aus Skandinavien offenbar aus Eibenholz bestehen - trinken kann man daraus dann wohl nur einmal
:5:
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Re: Steinkistengrab von Heerstedt

Beitrag von Sculpteur »

Sehr hübsches Stück, Pitassa!
Bremerhaven ist auch für mich außer Reichweite gewesen. Dabei ist Bremerhaven sehr schön, um dort für ein paar Tage zu verweilen. Interessant ist die Ausstellung des "Auswandererhauses". Vorsichtig sein muss man nach dem Besuch des (meiner Meinung nach als Gesamtprojekt fragwürdigen) "Klimahauses". U.a. aus der Heißklimazone kommend sollte man im Winter nicht unbedingt direkt am Ausgang ein Wassereis kaufen und versuchen, es direkt zu lutschen, wenn die Lippen angetrocknet sind... - ist mir tatsäcxhlich passiert, ich war dann für einige Sekunden "sprachlos" und war froh, als das Eis nicht mehr an meinen Lippen festgefroren war, ohne bleibende Schäden zu hinterlassen.

@ulfr:
Nur einmal trinken...? :4: :D - Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.
Ich würde Dich bei der Rekonstruktion ja glatt unterstützen, Ulfr, nur wie wann und wo?
Allmählich häufen sich die Frustprojekte, die man in Angriff nehmen könnte, aber aus Zeitgründen usw. nicht realisieren kann.
Müssen wir denn alle warten, bis das hohe Alter gekommen ist (und es kommt früh genug), um für solche interessanten Projekte Zeit zu finden?
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