skythischer Bogen

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melli

skythischer Bogen

Beitrag von melli »

Im Zusammenhang mit meiner Magisterarbeit habe ich eine Frage an alle, die sich mit skythischen Bögen beschäftigen. Besitzt jemand eine Rekonstruktion eines solchen und wäre bereit mir für meine Arbeit Information über einen solchen Bogen zukommen zu lassen. Es geht um die Rekonstruktion, nicht um Funde.
Interessant wäre Herstellungsdauer, Schußweite, Zugkraft und solche Sachen...
Danke im Vorraus
melli
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Steve Lenz
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Beitrag von Steve Lenz »

FEERRRRRRRRRROOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO!!!!
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Nika E.S.
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Beitrag von Nika E.S. »

Hab einen.

Aber über die Herstellungsdauer weiß ich wenig, da ich ihn ncith selbst gemacht habe, und ob der der ihn gemacht hat damit rausrückt weiß ich nicht. Handwerker haben mituner so ihre Geheimnisse.
Am besten auch http://www.atarn.org/frameindex.htm durchsuchen, da sind einige Infos drin.

Über alles andere können wir reden.
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Dinah B.

Beitrag von Dinah B. »

Ich würde gerne mal sehen, wie so ein Bogen aussieht und was die Besonderheit zu anderen Bögen ist...
:wink:
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Steve Lenz
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Beitrag von Steve Lenz »

Rekonstruktion eines skythischen Reiterbogen

(Bildrechte liegen bei Ferro!)
melli

Beitrag von melli »

Danke!
Es geht mir hier hauptsächlich um praktische Erfahrungen mit einem solchen Bogen. Funde, Beschreibung von Skythischen Original-Bögen hab ich schon hinter mir.
Wieviel Pfund hat Dein Bogen? Wie weit fliegt der Pfeil (Weitschuß)....
Es interessiert mich der Vergleich von Überlieferungen und Forschung mit den Tatsachen von Schußversuchen mit einer Rekonstruktion. Herstellungsgeheimnisse möchte ich hier niemandem entlocken. Das verstehe ich selber sehr gut :D
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Nika E.S.
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Beitrag von Nika E.S. »

Der Bogen hat ca. 45 Pfund, wie weit ich maximal schießen kann konnte ich noch nicht ausprobieren mangels fläsche die groß genug ist. Die Wiese auf der Heuneburg würde ich überschiessen können, würde ich riskieren daß der Pfeil dabei verloren geht. Aber ich denke auf 200 m (bei einem Ballistischen Schuß von 45°) komme ich damit, jemand kräftigeres vielleicht sogar mehr.
Hilft das weiter?
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Hans T.
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Beitrag von Hans T. »

Das mit der Schussweite ist so ne Sache. Hier würde die Geschichte mit dem 'Experiment' mal eine ernsthafte Geschichte werden. Nur vom Zuggewicht alleine und ein paar Schüssen unter undokumentierten Bedingungen läßt sich so gut wie nix ablesen. Man bräuchte die Beschleunigung ( da kann man nicht so einfach davon ausgehen, dass so ein Reko-Bogen exakt die 'alten' Werte liefert), die V-Null praktisch ( Steve versteht das...) und vor allem die Daten der Pfeile. Dazu noch was zum Wind. Und irgendwas, was sicherstellt, dass die Versuchsreihe unter jeweils gleichem Winkel abgeschossen wird.

Hans
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Nika E.S.
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Beitrag von Nika E.S. »

Ein Gerät zur "Mündungs"-Geschwindigkeitsmessung könnte ich leihweise beschaffen - dann bräuchte es nur noch eine lafettierte Vorrichtung mit Winkelskala, auf welcher man den Bogen fixieren könnte.

Die Teststrecke müsste sicher und absperrbar sein. (Hans?)

Allerdings:

Nimmer in diesem Jahr! Zuviel anderes um die Ohren und Ferro?s nächstes Semester startet auch ab dem 10. diesen Monats....
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Steve Lenz
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Beitrag von Steve Lenz »

Verfl....Cookie! Das war ich gerade! :oops:
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Hans T.
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Beitrag von Hans T. »

Vielleicht im nächsten September auf dem aufgelassenen Flugplatz in Interlaken? :wink:

H.
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Steve Lenz
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Beitrag von Steve Lenz »

Dann heisst?s Tage später in der DWJ, dass die CH-Armee neue FlaWas evaluiert! :lol:
Armin

Schussweite und so

Beitrag von Armin »

Also, nun möchte ich auch noch meinen Senf dazu geben.
Das Auszugsgewicht eines Bogens ist neben seiner Bauart (die sollte konstant sein) in erster Linie vom Auszug, also der Auszugslänge abhängig. Diese hängt wiederum auch mit den verwendeten Pfeilen zusammen aber nicht zwingend. Stärker hängt sie vom Schützen ab. Ein Schütze mit kürzeren Armen und schmalem Brustkorb wird sich schwer tun über 30" auszuziehen (nur als Beispiel). Aber man könnte sich z.B. auf 28" einigen, das schaffen glaub' ich die meisten. Nun haben wir mal den Auszug definiert. Um zur Schussweite zu kommen gilt es noch den Pfeil zu berücksichtigen und natürlich den Anstellwinkel. Die grösste Weite wird natürlich irgendwo um die 45° erreicht, kann aber je nach Windverhältnissen und verwendeten Pfeilen variieren. Den Pfeil kann man nicht genau spezifizieren, es kommt auf den Durchmesser, die Länge, die Befiederung, die Spitze, das Gesamtgewicht und die Balance in Längsrichtung an. Ganz schön kompliziert, ich weiss. Aber wenn man sich auf eine Bauart einigen könnte, die die Variationen einigermassen einschränkt, sollten zumindest ähnliche Ergebnisse unabhängig vom Schützen dabei herauskommen. Windstille usw. vorausgesetzt.
Man muss also nicht unbedingt von weither zusammenkommen um die ungefähre Schussweite eines Skythenbogens zu ermitteln. Und darum ging es glaub' ich Dinah, oder? Andererseits wäre eine Zusammenkunft zu diesem Thema auch mal was interessantes und sollte das nächstes Frühjahr mal geplant werden, wäre ich sofort dabei wenn irgendwie möglich.

So, Schluss jetzt, viele Grüsse

Armin
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Steve Lenz
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Beitrag von Steve Lenz »

Andererseits wäre eine Zusammenkunft zu diesem Thema auch mal was interessantes und sollte das nächstes Frühjahr mal geplant werden, wäre ich sofort dabei wenn irgendwie möglich.
Mal sehen, ob ich für die Südkurve im kommenden Jahr hier im Süden ein Treffen organisiere (Wobei auch die Mitglieder/innen) aus den nördlicheren BLs herzlich willkommen wären!), wo man sich mal um derlei Dinge die Köpfe zusammenstecken kann.

Mal sehen...

Klar könnte ich den Bogen weiter spannen als Ferro - aber will ich das überhaupt? Das Teil dürfte innerhalb weniger Schüsse in den Binsen sein! Deswegen schieße ich prinzipiell mit den gleichen Pfeilen, welche auf Ferro?s Auszug abgelängt sind. Sicher ist sicher.

Und wenn man sich die skythischen Grabfunde so besieht, so kann man doch auch bei unterschiedlich großen Individuen mehrheitlich die gleiche oder sehr ähnliche Pfeillänge feststellen. (Oder, Ferro?)

Auch der Hochdorfer mit seinen 1,80 hatte verhältnismäßig kurze Pfeile in seinem Köcher (weswegen man den Gebrauch eines kurzen Reiterbogens auch innerhalb der Hallstattkultur - wenigstens bei den Eliten - annimmt).

Man hatte zwar die physischen Möglichkeiten, weiter auzuziehen - aber man war sich der technischen Möglichkeiten der Waffe absolut bewusst!
S. Crumbach

Beitrag von S. Crumbach »

Mit Schuß- und Durchschlagversuchen haben sich mehrere Vorträge auf der EXAR-Tagung 2004 in Hochdorf befasst.
http://www.exar.org/
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