So, nachdem meine Rückfahrt mich über Blaubeeren, Mannheim und Idstrup (DK) führte bin ich nun auch wieder in den heimatlichen Gefilden eingetroffen. Einen ganz herzlichen Dank an alle Teilnehmer für die freundliche Aufnahme, es war unglaublich schön Euch alle Kennenzulernen und „Flintwerken“ endlich live zu erleben. Nachdem Kurt einige grundsätzliche Missverständnisse meinerseits korrigiert hatte klappte es auch mit dem Steine zerkloppen. Ein weiteres Highlight war natürlich Trebons 88er Pflaumenbrand, der mir unvergesslich in Erinnerung bleiben wird (und ich hatte keinen
am nächsten Morgen !).
Auf der Rückfahrt habe ich mir dann erst mal im Urzeitlichen Museum in Blaubeuren und dem Reiss-Engelhorn in Mannheim die Nase an den Vitrinen platt gedrückt und bin dabei auch immer wieder über Rudi Walter gestolpert. Im fulminanten Flintwahn dann eine große Familienfeier besucht und der Verwandtschaft meine Feuersteinbegeisterung verdeutlicht.
Dank reichlicher Beute (Kurtsche Blattspitze, Andreasscher Dolch, Wulfscher Klinge und Klingenkerne sowie Wolfschem Zunder und Markasit) nicht nur mitleidige Blicke
(mehrheitlich die weibliche Verwandtschaft) sondern auch reichlich Bewunderung
(mehrheitlich die männliche Verwandtschaft) geerntet. Ähnliche Ergebnisse bei der späteren Familienzusammenführung in Idstrup Dänemark, hier mit der angeheirateten Verwandtschaft.
Nun sitze ich also wieder zu Hause, sortiere das Reisegepäck und mache im Kopf lange Listen (Das brauchst du noch… Das musst du noch schnell mal lernen…Das musst du noch schnell basteln… Das musst du noch schnell lesen….).) Auf jeden Fall habe ich eine ungefähre Vorstellung wie es weiter gehen kann mit meinem persönlichen Lernplan, 50 kg ungelesen Bücher und Museumskataloge als Anschauungsmaterial und maximale Motivation. Auch meine Frau hat meine Feuersteinbegeisterung inzwischen akzeptiert und weiß sie auch für sich zu nutzen: „ Schaaaatz, was hältst du von einem Familienausflug nach Mön zu den Kreidefelsen…da gibt es bestimmt auch…(*argloser Augenaufschlag*)…“ Ich durfte mir sogar eine Feuersteinplatte aussuchen die sie für mich zurück zum Auto schleppt.
So, nun muss ich aber los, habe Koordinaten von einer alten Kiesgrube bei Schleswig bekommen wo größere Flintbrocken liegen sollen, und aus dem Baumarkt brauch ich noch Holz für nen Kurtschen Handamboss, und ich muss draußen noch einen Schlagplatz einrichten…und…und…und…
Danke und Liebe Grüße von der Flintlaus