Nicht umsonst ist Andi auf dem Filmchen deutlich zu sehen - wir standen nahe an dem Karniggel und seinem Kameramann dran, die sich laut und vernehmlich als Kika-Mitarbeiter ausgaben, sich mit diesem Argument auch in die "Pressezone" vor die Kinder drängelten...
Erst nach massiven Protesten von uns und einigen Umstehenden setzte sich das rosa Karniggel wenigstens hin, so das die Kinder dahinter dann wieder etwas mehr sehen konnten...
Ich weiß nicht, ob unsere Kommentare auf dem Filmchen zu hören sind, hab keinen Ton am Rechner - jedenfalls kamen uns ähnliche Ideen wie die hier geäußerten
Und ganz ehrlich - so gern ich das Karniggel auch an die Löffel gewollt hätte - dafür gab es eine "Security", die vor Beginn der Vorführung wichtig auf und ab lief und Kinder dahin scheuchte, wo sie nix sehen konnten (hinter die stehenden "Presseleute")
Vor Beginn der Vorführung waren reichlich Leute vom Museum unterwegs, die die Absperrung verteidigten und z.B. Leute mit eindeutig erkennbarer Gehbehinderung zwangen, einmal den ganzen Platz runter und wieder rauf zu laufen, statt sie kurz über das Seil steigen zu lassen
Die rosa Episode zeigte nur deutlich, daß der Veranstalter nicht selber für den reibungslosen Ablauf sorgte (sorgen ließ), und das lässt meiner Meinung nach tief blicken, wie sehr ihm die ganze Veranstaltung am Herzen lag!
Ich meine einfach, das Problem war hier nicht das Karniggel und seine verstrahlte "Mission", sondern insgesamt der Veranstalter. Die Karniggel-Diskussion lenkt im Moment ganz schön von dem ab, was uns vor Ort alles sauer aufstieß:
- Presse in die erste Reihe vor den zahlenden Besuchern
- Besucher-unfreundliches Verhalten der Museums-Mitarbeiter
- keine vernünftige Übersicht, was wann wo stattfindet (Handzettel, Aushänge, Durchsagen, was-weiß-ich)
- Beschallung der Arena (wenn überhaupt) nur auf der Tribüne verständlich, nicht beim Hauptteil der Besucher daneben
- kaum auffindbare Sonderausstellung
- riesiges, fast leeres Catering-Zelt statt mehr Platz für gute Darstellung
- kostümierte Gestalten in Mengen auf dem Platz (Besucher? Teilnehmer? keine Ahnung)
- merkwürdige Auswahlkriterien bei den zugelassenen und nicht-zugelassenen Gruppen (Qualität kann nicht das Kriterium gewesen sein... vielleicht wars ja Kritiklosigkeit gegenüber dem Veranstalter?)
- völlig ungenügende Vorbereitung des Geländes durch den Veranstalter (zugewucherter Wall etc.)
- keine Orga auf dem Platz, die etwas gegen die Plastikplanen und andere Unsäglichkeiten gemacht hätte
All das sagt sowieso: "Uns ist das Ergebnis auf dem Platz herzlich egal. Hauptsache, die Besucher kommen, lassen ihren Eintritt da - danach ist unser Ziel ja erreicht, um mehr kümmern wir uns nicht."
Na, schönen Dank auch
Ausnehmen von der Kritik an den Mitarbeitern vor Ort möchte ich ausdrücklich die Parkplatz-Einweiser, die sehr freundlich und hilfsbereit die Einweisung zum Behinderten-Parkplatz besorgten. Dafür ein dickes Dankeschön!