Lithische Rohstoffe in Franken
Verfasst: 14.01.2008 12:34
Hallo Hans und Thomas,
eine Frage zur Verwendung lithischer Rohstoffe in Franken.
Hat bei Euch in der NHG mal jemand die Art der Gesteine bestimmt, aus denen in Eurer Gegend vorgeschichtliche Mahl-/Reib-/Schleifsteine hergestellt wurden? Wie schaut es in Landersdorf aus?
Bei uns im Main-Taubergebiet hat man hauptsächlich Keupersandsteine verarbeitet (grobkörnigen Blasensandstein zu Mahlsteinen und Läufern, feinkörnigen Werk- bzw. Schilfsandstein zu Schleifsteinen). Ab und zu gibt es auch Importmaterial (Granit, Gneis, Quarzporphyr, Basaltlava). Im Herbst wurden auf einer Hallstattsiedlung bei Creglingen zu unserer Verblüffung große Mahlsteine (Unterlegsteine und Läufer) aus einem porösen Schillkalk aus dem Muschelkalk (sog. Quaderkalk) ausgegraben, der dort lokal ansteht. Da es einen lebhaften Handelt mit diesen Gesteinen gegeben haben muss (immerhin handelt es sich ja oft um Brocken von bis zu 1 Zentner!) ergeben sich interessante Fragestellungen zur Gewinnung, zum Transport und zur Verbreitung der Gesteine. Und natürlich auch zur Art der Gesteine: welche waren geeignet, welche wurden gemieden...
Vielen Dank und beste Grüße,
Fridolin
eine Frage zur Verwendung lithischer Rohstoffe in Franken.
Hat bei Euch in der NHG mal jemand die Art der Gesteine bestimmt, aus denen in Eurer Gegend vorgeschichtliche Mahl-/Reib-/Schleifsteine hergestellt wurden? Wie schaut es in Landersdorf aus?
Bei uns im Main-Taubergebiet hat man hauptsächlich Keupersandsteine verarbeitet (grobkörnigen Blasensandstein zu Mahlsteinen und Läufern, feinkörnigen Werk- bzw. Schilfsandstein zu Schleifsteinen). Ab und zu gibt es auch Importmaterial (Granit, Gneis, Quarzporphyr, Basaltlava). Im Herbst wurden auf einer Hallstattsiedlung bei Creglingen zu unserer Verblüffung große Mahlsteine (Unterlegsteine und Läufer) aus einem porösen Schillkalk aus dem Muschelkalk (sog. Quaderkalk) ausgegraben, der dort lokal ansteht. Da es einen lebhaften Handelt mit diesen Gesteinen gegeben haben muss (immerhin handelt es sich ja oft um Brocken von bis zu 1 Zentner!) ergeben sich interessante Fragestellungen zur Gewinnung, zum Transport und zur Verbreitung der Gesteine. Und natürlich auch zur Art der Gesteine: welche waren geeignet, welche wurden gemieden...
Vielen Dank und beste Grüße,
Fridolin