Paläolithisches Wurfholz - oder: Aus Fehlern wird man klug
Verfasst: 24.02.2006 13:44
Vor einiger Zeit schnitzte ich mir ein Wurfholz nach Vorlage des Oblazova-Bumerangs:
(Quelle: http://www.archeo.pan.krakow.pl)
Dieser ist aus Mammut-Elfenbein, was ihn ziemlich schwer macht und dessen Flugeigenschaften massiv unterstützt.
Viele paläolithische (und neolithische) Wurfhölzer bestanden allerdings aus Holz (Pappel, Esche) - was wiederum sehr leicht - zu leicht - ist.
Als ich meinen frischgeschnitzten Bumerang ausprobierte, flog er phantastisch. Ich ließ ihn dann trocknen und überschliff ihn nochmals - mit dem Ergebnis, dass er nur noch rumeierte und nach wenigen Metern wie abgeschossen aus der Luft kippte. (Gell Hans & Thomas? )
Auch wenn ich mir beim Werfen fast den Arm auskugelte - er wollte nicht mehr so schön fliegen wie frisch ab Baum.
Enttäuscht ließ ich ihn seitdem liegen und machte den Fehler, nicht akribisch nach anderen Möglichkeiten als "Ich hab?ihn kaputtgeschliffen!" zu suchen.
Jetzt habe ich mich mal mit den Funden auseinandergesetzt. Ich stellte hierbei fest, dass etliche alteuropäische Wurfhölzer in Gewässern in Ufernähe deponiert gefunden wurden - etliche waren beschwert im seichten Wasser niedergelegt worden oder im Schlick vergraben.
Könnte tatsächlich eine Deponierung sein, oder schlichtweg verloren gegangen - aber es gibt m.E. da noch eine weitere Möglichkeit:
Man hält die Teile feucht, um das Gewicht - und dadurch die Flugfähigkeit - zu erhöhen!
Ich habe mein Wurfholz jetzt mal wieder hervorgeholt und wässer?dies bis morgen. Dann werde ich mal in den Olympia-Park gehen und überprüfen, ob?s was bringt....
(Quelle: http://www.archeo.pan.krakow.pl)
Dieser ist aus Mammut-Elfenbein, was ihn ziemlich schwer macht und dessen Flugeigenschaften massiv unterstützt.
Viele paläolithische (und neolithische) Wurfhölzer bestanden allerdings aus Holz (Pappel, Esche) - was wiederum sehr leicht - zu leicht - ist.
Als ich meinen frischgeschnitzten Bumerang ausprobierte, flog er phantastisch. Ich ließ ihn dann trocknen und überschliff ihn nochmals - mit dem Ergebnis, dass er nur noch rumeierte und nach wenigen Metern wie abgeschossen aus der Luft kippte. (Gell Hans & Thomas? )
Auch wenn ich mir beim Werfen fast den Arm auskugelte - er wollte nicht mehr so schön fliegen wie frisch ab Baum.
Enttäuscht ließ ich ihn seitdem liegen und machte den Fehler, nicht akribisch nach anderen Möglichkeiten als "Ich hab?ihn kaputtgeschliffen!" zu suchen.
Jetzt habe ich mich mal mit den Funden auseinandergesetzt. Ich stellte hierbei fest, dass etliche alteuropäische Wurfhölzer in Gewässern in Ufernähe deponiert gefunden wurden - etliche waren beschwert im seichten Wasser niedergelegt worden oder im Schlick vergraben.
Könnte tatsächlich eine Deponierung sein, oder schlichtweg verloren gegangen - aber es gibt m.E. da noch eine weitere Möglichkeit:
Man hält die Teile feucht, um das Gewicht - und dadurch die Flugfähigkeit - zu erhöhen!
Ich habe mein Wurfholz jetzt mal wieder hervorgeholt und wässer?dies bis morgen. Dann werde ich mal in den Olympia-Park gehen und überprüfen, ob?s was bringt....